Geschichte über die Adventslaternen im Belvédèrequartier Zufikon

Die Idee

Am Anfang war die Idee, die Laternen als neuen Basar-Artikel zu entwickeln und dort zugunsten eines gemeinnützigen Zweckes zu verkaufen », erinnert sich die Initiantin Anni Sprecher. «Zudem wollten wir der Stiftung ‹Arwo› in Wettingen eine sinnvolle Arbeit ermöglichen.» Also entwarf sie zusammen mit ihrem Bruder die Laternen. «Es gab verschiedene Herausforderungen», erinnert sie sich. «Denn die Motive sollten nicht durch Kondenswasser angegriffen werden.» Zwischen zwei Glasscheiben wird jetzt eine spezielle Folie geschoben. Die Laternen wurden dann auf die Adventszeit 1997 bereits fixfertig mit Motiven verkauft, die sie zusammen mit einer Freundin entworfen hatte. Ein weiterer Grund für die Laternenidee war, dass im Belvédère die Häuser aufgrund grösserer Gärten etwas versetzt von der Strasse stehen. «Für eine Adventsfensteraktion sind sie zu weit weg. Da bieten sich unsere Lichter besser an.» Die Laternen leuchten verstreut im ganzen Quartier, von der Rebbergstrasse unten bis oben in der Rosmattstrasse/Sonnenbergstrasse.

Die Initiatin Anni Sprecher (Bild Roger Wetli BBA)

Anni Sprecher hoffte, am ersten Basar mindestens vier Stück zu verkaufen. «Daraus wurden 30», freut sie sich. Bis zum 24. Dezember wurde in den ersten 12 Jahren der Aktion jeden Tag mindestens eine Laterne neu bebildert. Seither leuchten alle bereits ab dem ersten Adventssonntag. Auch die Zahl stieg kontinuierlich auf heute 55 Laternen. «Leider werden sie nicht mehr neu hergestellt», bedauert Anni Sprecher. «Darum wäre es toll, wenn nicht mehr aufgestellte Laternen mir zurückgegeben werden. Ich lasse sie dann restaurieren und gebe sie an neue Interessierte weiter.»

Umtrunk als Bestandteil

Im Laufe der Jahre haben rund 75 Umtrunke stattgefunden, welche von Laternenfreunden gestaltet wurden. Es ist die ideale Möglicht, Leute kennenzulernen, an denen man sonst nur vorbeifährt. Wichtig dabei ist auch, dass an diesen Treffen Menschen aus dem ganzen Dorf zusammenkommen dürfen.

Diese Umtrunke fördern den Zusammenhalt in Zufikon zusätzlich. Diese sollen aber nicht aufwendig sein, etwas Punsch/Tee und Gebäck reicht bereits. Es geht hier wirklich um das ungezwungene Beieinandersein und nicht darum, der Gastfamilie/den Gastfamilien viel Aufwand zu bescheren.

Laternen-Apéro

Es ist üblich, dass es gegen Ende Oktober einen Laternen-Apéro gibt, welcher die ersten 25 Jahre jeweils bei Anni und Otti Sprecher stattgefunden hat. Im November 2022 fand das Treffen zum ersten Mal bei Urs und Beatrice Gamper statt, welche auf den Advent 2022 die organisatorischen Belange von Anni und Otti übernommen haben. Bei diesem Treffen geht es um Gemütlichkeit, aber auch darum, die Umtrunke zu organisieren. Wir hoffen sehr und sind zuversichtlich, dass wir künftig wieder zwei solcher Umtrunke im Dezember haben werden.